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Sport

Bewegungstherapie

Die Bewegungstherapie beruht auf der Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper. Ganz einfach gesagt, drückt sich das psychische Erleben auf der Körperebene ebenso aus wie andersherum. Betrachtet man den Körper also als einen Spiegel von Gesundheit und Krankheit, von Heilung und Veränderung, können durch Körper- und Bewegungsarbeit psychische Erkrankungen mitbehandelt werden.

Ziel der Bewegungstherapie

Ein psychisch kranker Mensch hat oft keine gesunde Beziehung zum eigenen Körper und seinen Emotionen. Der Kontakt zur Umwelt geht verloren. Diese Störung steht im Vordergrund der Bewegungstherapie. Patientinnen und Patienten erleben hier leibliche, geistige, soziale und emotionale Erfahrungen, die sie ermutigen sollen, wieder eine gesunde Beziehung zu sich und anderen aufzunehmen und auch mit ihrer Erkrankung verantwortungsvoll umzugehen. Vielfältige Körper-, Bewegungs- und Rhythmuserfahrungen, die vor allem spielerisch inszeniert werden, helfen dabei, die Erkrankung zu bewältigen.

Bausteine der Bewegungstherapie

Um möglichst viele Menschen zu erreichen und die Behandlung individuell zuschneiden zu können, bieten wir psycho-motorische Übungsbehandlungen, Physiotherapie und verschiedene Verfahren der Bewegungs- und Körperpsychotherapie (Tanztherapie, Integrative Bewegungstherapie) an. Die Therapieverfahren richten sich nach dem Störungsbild und nach dem Behandlungsauftrag.  
Dazu gehören zum Beispiel auch sportliche Aktivitäten, mit denen Patientinnen und Patienten Verhaltensweisen üben und soziale Kompetenzen aufbauen können. Außerdem können sie Impulse für ihr Freizeitverhalten bekommen. In der Bewegungs- und Tanztherapie geht es auch um das Herstellen von innerer Achtsamkeit und um beziehungs- sowie psychodynamische Inszenierungen.

Beispielhafte Angebote der Bewegungstherapie

  • Gangtraining (Gangtrainer "Lokohelp")
  • Konzentrative Bewegungstherapie